Heute geht’s um die Tesla V10 Software. Teslas Bezeichnung „Version 10 bzw. V10“ ist ja im Grunde reines Marketing, weil hier sehr viele neue Features hinzugefügt wurden. Wer ein Update in seinem Auto erhält, für den lautet V10 einfach nur 2019.32.10 oder 2019.32.11, ggf. noch mit einer einstelligen Nummer hintendran. Ab diesen Versionsnummern ist man dann jedenfalls auf „V10“ mit all den im vorhergehenden Artikel beschriebenen Funktionen.
Gestern Abend hab‘ ich den Sebastian (hier sein Referral link) auf einen Kaffee getroffen, und wir haben einerseits total nett geplauscht, andererseits hab‘ ich mir V10 für euch mal genauer in seinem Model 3 SR+ angesehen.
Zunächst waren wir eigentlich der Annahme, Tesla V10 würde nur für Fahrzeuge in den USA ausgerollt; glücklicherweise wurde uns nun schon von diversen Fahrzeugen in Deutschland und auch Österreich berichtet! YAY
Verbesserte Bluetooth-Audio Steuerung
Dieser Punkt hat mich persönlich besonders interessiert. Rein von der Formulierung in den Release-Notes könnte man meinen, endlich könne man im Model 3 direkt auf die am Smartphone gespeicherten Playlists zugreifen. Ich muss euch enttäuschen, das klappt nach wie vor nicht.
Zwar werden nun Album-Cover angezeigt (siehe oben) und man kann die Titel der aktuell abgespielten Wiedergabeliste anzeigen, man kann aber leider nicht einfach einen der Titel antippen, um ihn abzuspielen. Durchscrollen durch die Liste: Ja, Titel auswählen: nein. Schade!
Verbesserte Anzeige von Speicherung im Fahrerprofil
Jedes mal, wenn man Änderungen in den Einstellungen vornimmt, die dem aktuellen Fahrerprofil zugeordnet werden, taucht nun oben rechts über dem Menü-Fenster ein grüner Schriftzug mit Häkchen und „gespeichert“ Hinweis auf.
Feeling Lucky & Hungry
Die Ergebnisse, die man erhält, sind wirklich vollkommen zufällig. In Wien landet man z.B. mal bei der Pestsäule mitten in der Innenstadt oder auch in Mödling bei einer beliebigen Sehenswürdigkeit. Alles meist mit 4-5 Sternen bei Google bewertet, immerhin. Spannend wird, ob hier ggf. Wertungen von Tesla Fahrern später mal einfließen (könnten)…
Verbesserte POI in den Karten
Endlich werden die Points of Interest (POI) direkt angezeigt. Ein Tap, und man sieht Details, wie Sterne-Bewertung des Unternehmens, Website oder Telefonnummer, so vorhanden. Bei Superchargern werden nun Infos wie Toiletten, Restaurants oder WiFi angezeigt.
Theater & Browser mit LTE Verbindung auch im SR+ Modell
Entgegen der Angabe in den Releasenotes lädt Tesla Theater sowohl Netflix als auch YouTube und den Browser (!) über die LTE Verbindung! Selbst der Webbrowser existiert im Standard Range Plus Modell nun. Ich wünsch‘ allen SR+ Besitzern, dass das auch so bleibt.
Spotify heißt hier Spötify
Kein Scherz, der Tesla zeigt Spotify hier mit „ö“ an…
Wächtermodus-Videos auch von der Heckkamera
Sehr gut: Endlich legt der Wächtermodus am z.B. USB Stick auch für die Heckkamera separate Videofiles an. So erhält man also immer Heck, Front sowie Links und Rechts ein separates Video. Einsehen kann man die Videos aber leider nach wie vor nicht direkt am Bildschirm im Auto.
Cuphead Quirks
Das neue Spiel muss nicht nur erst mal separat heruntergeladen werden, nach dem Update, man KANN es auch erst herunterladen/starten sobald USB Gamecontroller mit dem Auto verbunden sind.
Neu sortierter App-Launcher
Tesla hat die Apps des App-Launchers neu sortiert. Das Telefon landete z.B. ganz links, Entertainment ganz rechts. Was meiner Meinung nach am praktischsten wäre: Wenn Nutzer selbst die Shortcuts zu den Apps repositionieren könnten.
FAZIT
Tesla hat viele kleine Details in die Tesla V10 Software gebracht. Schnell eine Folge Brooklyn nine nine während man am Supercharger lädt? Kein Problem. „Let it go“ schmettern mit Caraoke? Auch kein Problem. Einige Details bedürfen nach wie vor mehr Feinschliff aber, speziell vom „Softwarebrauchenwirnicht“-Verbrenner kommend immer wieder schön zu sehen, wie Tesla seine Autos verbessert.
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